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19. April 2024 um 16:27
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FAUNA UND FLORA

Geografie
Das Rote Meer ist ein 2.200 km langes, 350 km breites und ca. Mer Rouge-sat2.850 m tiefes Becken, das im Norden vom Suez- und Aqaba-Golf, im Süden von der Bab al-Mandib-Meerenge geschlossen wird. Der Name "Mare Rostrum" soll von den bauxithaltigen Bergen kommen, welche die Küste säumen und ihr die typische rote Farbe verleihen. Das Rote Meer besitzt ein auf der Welt einzigartiges Ökosystem. Es ist vor 25 Millionen Jahren entstanden, als der afrikanische Kontinent sich von der arabischen Halbinsel trennte. Typisch für das Rote Meer sind unterseeische Vulkane, regelmäßige Strömungen, praktisch keine Gezeitenunterschiede, ein hoher Salzgehalt (4,1% gegenüber durchschnittlich 3,2% in den anderen Weltmeeren) sowie eine Wassertemperatur von min. 20°C, die nur in großer Tiefe etwas niedriger ist.
Seit der Antike bildet das Rote Meer einen wichtigen Handelsweg zwischen Ost und West: Auf der Hinfahrt mit Kupfer, Tongeschirr und Stoffen beladene Schiffe aus Europa kamen mit Seide, Gewürzen, Holz oder sogar Elefanten beladen zurück. Schiffbrüche, Piratenwesen und Kriege haben einige Kapitel dieser Jahrhunderte dauernden Schifffahrtsgeschichte geschrieben, die mit dem Bau des Suezkanals 1869 eine völlig neue Richtung erhielt. Heute ist das Rote Meer auch eine Art Mekka für Sonnenanbeter und Taucher aus aller Welt.


Korallen als Baumeister
Korallen gibt es über 250 Arten im Roten Meer, und 8 % davon gedeihen nur hier. Korallen sind aus Polypen gebildete Lebewesen, halb Tier, halb Pflanze, die sich wie Baumeister auf den Riffen ausbreiten. Sobald eine Kolonie ausstirbt, wächst die nächste auf dem Kalkskelett ihres Vorgängers nach. Dabei muss man jedoch bedenken, dass Korallen nur einige Millimeter pro Jahr wachsen. Es dauerte also Jahrtausende, bis die heutigen Riffe, Türme und Korallengärten entstanden sind. Korallen sind in seichten Küstengewässern, an vorgelagerten Inselgruppen und rund um die Felstürme auf hoher See, die bis zu 1.000 m aus der Tiefe ragen können, anzutreffen.


Ein riesiges Aquarium

Das Rote Meer ist ein wunderschönes Aquarium, in dem 1.248 Tierarten beheimatet sind, von denen 17 % nur hier leben. Die Riffe sind ein idealer Lebensraum: Sie bieten Schutz vor natürlichen Feinden, bilden eine ideale Speisekammer und einen vorzüglichen Laichplatz.


Finger weg!

Unglaubliche Farben und Formen, Tupfen und Streifen: die Palette an Unterwasserkreationen scheint grenzenlos. Aber hier ist große Vorsicht geboten: Diese Kreaturen dürfen nicht berührt werden und können auch gefährlich sein. Also, Finger weg, Augen auf und sich  ruhig als Zuschauer verhalten!

Nesselausschlag
Cnidaria (Nesseltiere) besitzen besondere, Cnidoblasten (Nesselkapseln) genannte Zellen, meistens in Form eines mehr oder weniger giftigen eingerollten Fadens. Bei den Quallen sind es die Filamente, bei den Seerosen die Fangarme, und an der braunen Feuerkoralle kann man sich ebenfalls recht schmerzhafte Reizungen zuziehen. Wenn Sie mit einem dieser „reizenden" Tiere Tuchfühlung hatten, die berührte Stelle mit Meerwasser und Essig abspülen und danach eine Antihistaminsalbe auftragen.

Giftige Arten
Manche Fische tragen Stacheln mit einem Nervengift, das ebenfalls sehr schmerzhafte, zum Teil sogar tödliche Verletzungen bewirken kann. Der Stachel eines Rochens bewirkt Fieber, Brechreiz und Krämpfe, die Rückenflosse eines Rotfeuerfisches, Steinfisches oder Skorpionfisches und die Stacheln mancher Stachelhäuter (Seeigel, Seesterne) Muskellähmungen. Und, was die Textilkegelschnecken betrifft, so kann ihr Stachel tödlich sein. Wenn Sie gestochen worden sind: die verletzte Stelle in sehr heisses Wasser tauchen (Hitze macht das Gift unwirksam) und unverzüglich den nächsten Arzt aufsuchen.

Andere Arten
Andere Tierarten können ebenfalls schmerzhafte Verletzungen bewirken, zum Beispiel die scharfen Zähne einer Muräne oder die langen, schwarzen Stacheln des Diademseeigels.
Bei Verletzungen die Wunde sorgfältig desinfizieren. Wenn Sie die Nachimpfung versäumt haben, sofort eine Tetanusimpfung vornehmen lassen.   


Haie

Im Roten Meer sind die Haie selten aggressiv, es handelt sich aber dennoch um Raubfische. Riff- und Weißspitzenhaie sollten nicht provoziert werden. Sie sind für ihre Neugier bekannt, jedoch auch sehr scheu. Weitere Haiarten im Roten Meer: Nah am Grund lebende Ammenhaie und ihre Verwandten, die gefleckten Leopardenhaie, die  wie ihre Namensvettern zu den Säugetieren zählen. Außerhalb der Riffe leben Hammerhaie mit ihrem eigenartig breiten Kopf, der seltene Longimanus oder die bis zu 14 m lang werdenden Walhaie.                                       
                

Das Leben rund um die Wracks
Wracks sind Lebensräume für unzählige Organismen: Lederkorallen, Gorgonien und Steinkorallen verwandeln auch den unscheinbarsten verrosteten Schiffsrumpf in einen Wundergarten, in dem Schalentiere, Weichtiere, Papageienfische, Muränen, Rotfeuerfische und Krokodilfische sich gerne niederlassen. Der unbestreitbare Star des Wracks jedoch ist und bleibt der Zackenbarsch, Wächter über alle Schiffe, die das Meer verschlungen hat. 
   


Eine Welt in Technicolor
Sie hier eine Liste der häufigsten Bewohner des Roten Meers.


Seeanemone und Clownfisch

Diese beiden Tiere leben in Symbiose: Clownfische sind gegen die Nesselung durch die Substanz geschützt, die von den Anemonen ununterbrochen ausgestoßen wird. Sie ernähren die Anemonen, und die Anemonen schützen sie vor ihren Feinden.     


Anthias (Fahnenbarsche)
Der etwa fünfzehn Zentimeter lange Fisch ist an seinem orangefarbenen Flecken zu erkennen (das Weibchen hat einen violetten Lidschatten). Anthiasschulen leben nur in gesunden Riffen und bringen Farbe in die Riffe.


Riesendrückerfisch
Gedrungener bräunlich-grüner, leicht gestreifter Körper und schwarz gesäumte Flossen. Während der Laichzeit zwischen April und Juni wird der Riesendrückerfisch (auch Titandrücker genannt) Tauchern gegenüber, die seinem Laichplatz zu nahe kommen, recht aggressiv.

Barrakuda
Dieser silbrige, schwarz gestreifte, schlanke Raubfisch hat sehr gefährliche Zähne. Wenn er jung ist, lebt er in ungefährlichen Schulen. Alte Barrakudas sind Einzelgänger, die gut im Auge behalten werden sollten. Wie die Elster wird der Barrakuda von glitzernden Gegenständen angezogen.

Kugelfisch (Igelfisch)
Ein dicker Kopf, runde hervorstehende Augen: Er schwimmt nicht schnell, und kommt eher nachts aus seinem Versteck. Wenn es brenzlig wird, bläst er seinen stachligen Körper auf wie einen Luftballon.

Süßlippen 
Diese friedlichen Fische leben in Schwärmen und immer in der Nähe eines Korallenriffs oder einer Felsspalte. Mit der Zeit verblassen die schwarzen Punkte auf ihrem Körper.
  

Zackenbarsch
Zackenbarsche sind gross (bis 1 m), und man erkennt sie an ihrer vorstehenden Unterlippe: sie sehen aus, als wären sie andauernd am Schmollen. Zackenbarsche gibt es in vielen Farben und Formen: mit roten Tupfern, rot mit blauen Tupfern, kupferfarben, mit sichelförmigem Schwanz... Doch alle leben in den Riffen oder in Wracks, und keiner entfernt sich sehr weit von seinem Versteck. Wie viele andere Fische auch sind Zackenbarsche bei der Geburt weiblich und wechseln mit der Zeit das Geschlecht.

Riesenmuräne
Diese bis zu 2 m lange Muräne versteckt sich in den Spalten der Korallenriffe, manchmal schwimmt sie jedoch auch im freien Wasser. Vorsicht, Muränen sollten nicht gefüttert und berührt werden. Dies macht sie aggressiv. Wird ihre mit Schleim überzogene Haut verletzt, kann die Muräne schnell krank werden. Muränenbisse entzünden sich schnell.

Napoleonfisch
Napoleonfische sind bis zu 200 kg schwer und sehr sympathisch. Man erkennt sie leicht an der eigenartigen Form ihres Kopfes, die an die zur französischen Kaiserzeit übliche Kopfbedeckung erinnert.

Nasendoktorfisch
Der sehr ängstliche Nasendoktorfisch hat an der Stirn ein Horn und trägt rechts und links des Schwanzes zwei „Skalpelle". Er lebt in kleinen Gruppen und ernährt sich vorwiegend von Braunalgen.

Nacktschnecken
Nacktschnecken sind in vielen Arten vorhanden. Sie gleichen bunten Wegschnecken und tragen meist attraktive Kiemenbüschel auf dem Rücken.

Fledermausfische
Diese flachen, extrem hochflossigen „Segler" sind in riffnahem Wasser oft in Schulen anzutreffen. Jungfische haben eine extrem lange Rücken- und Bauchflosse. Bei Gefahr kippen sie sich um und imitieren ein schaukelndes Blatt.

Blaupunktrochen
Dieser Rochen breitet seine Flossen wie riesige Flügel aus. Am Ende seines Schwanzes sitzt ein Stachel. Den Blaupunktrochen trifft man meistens auf sandigem Grund unter einer Koralle versteckt. Mit Glück begegnet man ihm auch mal, wie er knapp über dem Boden durchs Wasser „segelt".

Rotfeuerfisch
Dieser Fisch ist sehr graziös. Gleichzeitig hält er jedoch die gesamte Unterwasserwelt inklusive Taucher in Respekt, denn die Stacheln seiner Rückenflosse enthalten ein sehr schmerzhaftes Gift. Der Rotfeuerfisch ist tagsüber im Schutze der Korallenriffe anzutreffen. Nachts verlässt er seine schützenden Korallen und geht auf Jagd, wobei er es vor allem auf Jungfische abgesehen hat.

Doktorfisch
Seinen Namen verdankt der Fisch dem Skalpell, das er an seinem Schwanz trägt. Der pflanzenfressende Fisch benutzt es jedoch nur, wenn er angegriffen wird. Er lebt meistens in Schulen und weidet an küstennahen Riffen.

Wimpelfisch
Der Wimpelfisch ernährt sich von Plankton. Stolz zeigt er seinen weissen Wimpel auf dem Rücken, dem er seinen Namen verdankt.

Kofferfisch
Mit seinem gedrungenen eckigen Körper wird der Kofferfisch oft mit dem Kugelfisch verwechselt. Der Einzelgänger schwimmt zwar im freien Wasser, verschwindet aber bei der geringsten Gefahr in eine nahe Riffspalte.

Krokodilfisch
Mit seinem grossen flachen Kopf, der an ein Krokodil erinnert, den hervorstehenden Augen mit den hauchdünnen Lidern und dem sandfarbenen Körper passt sich der Krokodilfisch perfekt seiner Umwelt an.


Kaiserfisch

Der Einzelgänger ernährt sich von Algen und Schwämmen. Mit zunehmendem Alter ändert sich seine Farbe.


Schmetterlingsfisch

Schmetterlingsfische leben in Schwärmen und in Pärchen. Der schwarze Fleck auf dem orange-gelben Grund ist ein „falsches Auge" und soll den Feind täuschen.

Papageienfisch
Der Fisch mit dem krummen „Schnabel" trägt seinen Namen zu Recht. Mit dem spitzen Maul knabbert er an den Korallen und zermalmt seine Nahrung. Um das Weibchen anzuziehen, ist das Männchen bunter; seine Farben ändern sich mit dem Alter. Nachts versteckt sich der Papageienfisch in einer Spalte und hüllt sich in einen Kokon.

Skorpionfisch
Auch dieser Fisch ist ein Meister der Tarnung: Seine Farbe passt sich der Umwelt an und macht ihn unsichtbar. Seine Rückenflosse ist mit giftigen Stacheln gespickt. Ein Stich des Skorpionfisches bewirkt fast unerträgliche Schmerzen.

Thunfisch
Den silbernen Thunfisch mit dem sichelförmigen Schwanz und den kurzen Flossen kennt jeder. Er lebt in Schwärmen und ist ein schneller Schwimmer.

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